Das Landgericht hat einen Mann zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft wegen räuberischer Erpressung verurteilt. Der Mann hatte im April maskiert und bewaffnet einen Baumarkt überfallen. Im Sommer 2015 war der Angeklagte wegen Drogenbesitzes aus der Bundeswehr entlassen worden. Während einer späteren Untersuchungshaft reifte bei ihm die Idee zu einem Raubüberfall. Doch dessen Sinnhaftigkeit wertete die Kammer als nur schwer nachvollziehbar. In einer Toilette maskierte er sich mit einer Wollmütze mit Sehschlitzen, danach stürmte er in den Baumarkt - in der Hand ein Maschinengewehr - allerdings nur eine Spielzeugversion. Mit 935 Euro Beute verließ er den Baumarkt, verlor aber noch auf dem Parkplatz 100 Euro. In einer Kleingartengartensiedlung um die Ecke wurde er kurz danach aufgespürt und festgenommen. Der Vorsitzende Richter gab ihm noch den Rat, die Haftzeit jetzt für eine Nachreife zu nutzen und vielleicht eine Lehre zu beginnen.
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