In Freiburg sind in den letzten vier Jahren sämtliche Straßennamen auf ihre ethische und moralische Vertretbarkeit überprüft worden. Die Ergebnisse will die von der Stadt beauftragte Historikerkommission heute vorlegen. Der Abschlussbericht wird für einigen Wirbel sorgen. Denn unter den 1300 Freiburger Straßennamen gibt es einige, die an Personen oder Orte erinnern, die während der Nazizeit oder des Kolonialismus eine Rolle gespielt haben oder die in Zusammenhang mit Rassismus und Antisemitismus stehen. Durchgesickert ist bereits, dass die Historikerkommission vorschlägt, knapp zwanzig Straßen umzubenennen. Ob die Hindenburgstraße, die Admiral-von-Spee-Straße oder die Alban-Stolz-Straße darunter sein wird, bleibt abzuwarten. An die Öffentlichkeit gelangt ist bereits, dass die Staudinger-Straße ihren Namen behalten soll, trotz der jüngst bekannt gewordenen judenfeindlichen Einstellung des Freiburger Nobelpreisträgers Hermann Staudinger.
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