Der Religionspädagoge Abdel-Hakim Ourghi hat Bundesinnenminister Thomas de Maiziere vorgeworfen, den großen Islamverbänden in Deutschland zu viele Zugeständnisse zu machen. In einem offenen Brief, der auch von anderen liberalen Muslimen unterzeichnet ist, werfen die Autoren de Maiziere vor, auf Druck dieser Verbände eine kritische Pressemitteilung des Innenministeriums abgemildert zu haben. In der vergangenen Woche seien eine Pressemitteilung zu einem Treffen mit den muslimischen Verbänden auf deren Druck überarbeitet und kritische Zitate de Maizieres gestrichen worden. In dem offenen Brief wiederholen die liberalen Muslime um den Freiburger Religionspädagogen Ourghi ihre harsche Kritik an den Verbänden - Zentralrat der Muslime, Türkisch-Islamische Union sowie an der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs. Diese seien reaktionär und islamistisch und würden vom Ausland gesteuert. Zudem schürten sie Hass gegenüber Kurden und Aleviten.
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