Der Schwarzwald-Baar-Kreis will mit dem Land Baden-Württemberg in Verhandlungen treten über eine Erweiterung des Ringzug-Netzes. Gedacht ist an einen Ausbau bis St. Georgen im Schwarzwald. Bisher verkehrt der Ringzug als regionale S-Bahn von Bräunlingen bis Villingen und dann weiter über Rottweil nach Tuttlingen und Blumberg. Im Kreistag wurde nun gestern eine Potentialanalyse der Schweizer Bahnberatungsfirma SMA vorgelegt. Ergebnis: die Gutachter sehen in der Ringzugerweiterung bis St. Georgen ein hohes Fahrgastpotential, sofern drei weitere Haltepunkte eingerichtet und die Busse auf diese vertaktet werden. Die Rede war von 7,6 Millionen Zugpersonenkilometern zusätzlich pro Jahr und Mehreinnahmen von einer halben Million Euro. Der Ausbau bis nach Triberg wird hingegen nicht empfohlen. Mit dem Gutachten im Gepäck will der Landrat nun mit dem baden-württembergischen Verkehrsministerium verhandeln. Als nächstes muss ermittelt werden, wie viel der Ausbau kosten würde.
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