Die französische Atomaufsicht ASN soll einen Störfall im elsässischen Atomkraftwerk Fessenheim heruntergespielt haben. Das berichten WDR und Süddeutsche Zeitung. Der Vorfall habe sich im April 2014 ereignet. Ein Wassereinbruch soll damals einen Teil der Sicherheitstechnik in der Anlage außer Kraft gesetzt haben. Die Steuerstäbe im Reaktorblock seien zeitweise nicht manövrierbar gewesen. Ein Krisenstab habe damals entschieden, den Reaktor durch Einleitung von Bor ins Kühlwasser notfallmäßig herunterzufahren. Ein Reaktorexperte sagte, eine vergleichbare Situation habe es bislang in Westeuropa noch nicht gegeben.
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