Rund 50 Menschen haben gestern Abend in Lörrach die Informationsveranstaltung von Stadt und Landkreis zur geplanten zentralen Aufnahmestelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge besucht. Kritische Stimmen gab es, wie vor zwei Jahren bei der erstmaligen Einrichtung einer Unterkunft im Stadtteil Brombach - kaum. Die Einrichtung soll im Januar in Betrieb gehen. Die Einrichtung ist lediglich zur kurzzeitigen Unterbringung der jugendlichen Ausländer gedacht. Sie werden hier erstmals erfasst, medizinisch betreut und dann in andere Landkreise weiter geschickt. Im Landkreis Lörrach treffen derzeit landesweit die meisten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ein, dicht gefolgt von Konstanz und dem Ortenaukreis. In diesem Jahr waren es bereits über 700, die hier an der Grenze aufgegriffen wurden. Die Einrichtung wird geführt von einer sächsischen Firma, die mit Sozialpädagogen und erfahrenen Mitarbeitern die Jugendlichen betreuen wird. Bis zu 100 Plätze sind angedacht, im Schnitt werden es aber weniger sein, weil die Aufenthaltsdauer zwischen zwei und vier Wochen liegen soll.
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