Im Streit um die Absenkung des Wasserpegels am Schluchsee beginnt die Anhörung. Drei Tage lang werden Antragsteller und Gegner ihre Argumente austauschen. Die Anhörung bildet den Schlusspunkt des Genehmigungsverfahrens. Die Federführung der Veranstaltung hat das Regierungspräsidium Freiburg, welches am Ende eine Entscheidung treffen muss. Der Schluchsee ist Teil eines Pumpspeicherwerks. Die Schluchseewerke nutzen den Speichersee, um Strom zu produzieren. Nach 80 Jahren läuft im Frühjahr die Genehmigung für diese Wassernutzung aus und über die neue Genehmigung wird seit Monaten heftig gestritten. Zentraler Zankapfel ist der Wasserpegel. Die Schluchseewerke wollen die Kapazität steigern und deshalb den Wasserpegel des Sees um bis zu 1 Meter tiefer als jetzt sinken lassen. Dagegen wehren sich neben den Fischern auch Tourismusbetriebe und Gemeinden. Der neue Mindestpegel bedeute ein Ende des Segelsports und des Tourismus, befürchten sie.
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