Der Plastik-Hirsch im Wehratal muss weg. Das hat das Freiburger Regierungspräsidium entschieden. Ostern 2016 hatten Unbekannte die riesige Skulptur auf einem Felsvorsprung zwischen Wehr und Todtmoos befestigt. Ein dreiviertel Jahr lang konnte der Hirsch von seinem Aussichtspunkt auf Felsen namens Hirschsprung weit übers Wehratal blicken. Doch der Hirsch steht in einem Flora-Fauna-Habitatgebiet. Ein unter Naturschutz stehender Bannwald, in dem Menschen - und erst Recht Plastikhirsche - nichts zu suchen haben. Das Regierungspräsidium Freiburg hat den Hirsch deshalb nun zwar nicht zum Abschuss, doch aber zum Abbau freigegeben. Eigentlich müssen die Besitzer des Hirsches den jetzt auch wieder vom Felsen herunterholen. Da sich die aber nie zu erkennen gegeben haben, bleibt die Arbeit wohl an den Behörden hängen. Die zeigten Verständnis dafür, dass die Wehrer ihren Hirsch gern behalten hätten. Man werde die Stadt bei der Suche nach einem neuen Standort gerne unterstützen, so das Regierungspräsidium.
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