Die Schweizer sind am Sonntag dazu aufgerufen, über neue Einbürgerungsregeln abzustimmen. Das neue Gesetz würde es der 3. Ausländergeneration erleichtern, einen Schweizer Pass zu bekommen. Es geht um junge Menschen, deren Großeltern in die Schweiz eingewandert sind, die in dem Alpenland aufgewachsen sind. Sie sollen leichter Schweizer werden können. So sollen bislang bestehende Wohnsitzauflagen wegfallen, genauso wie eine Befragung durch lokale Behörden. Gegner der Neuregelung hatten in den letzten Wochen landesweit provokante Plakate aufgehängt. Sie zeigten eine furchteinflößende Burka-Trägerin. Die nationalkonservative Schweizerische Volkspartei schürte Ängste: mit dem Gesetz drohe eine unkontrollierte Masseneinbürgerung von nichtintegrierten Personen. Regierung und Parlament in Bern haben sich für das neue Verfahren ausgesprochen. Vor allen Dingen Italiener profitierten davon. Letzte Umfragen gehen von einem extrem knappen Ergebnis aus. In einer weiteren Abstimmung sollen die Einwohner des Kantons Graubünden über eine Olympiabewerbung ihrer Region entscheiden. Die Kantonsregierung erhofft sich von olympischen Winterspielen 2026 wirtschaftlichen Aufschwung. Die Gegner warnen vor gigantischen Kosten. Eine Bewerbung vor vier Jahren scheiterte am Votum der Bürger.
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