Die "Basler Zeitung" hat am Wochenende über eine angeblich neue Spur im Sandoz-Unglück vor 30 Jahren berichtet. Demnach sollen in der Halle, in der der folgenschwere Brand ausgebrochen ist, Feuerwerkskörper gelagert worden sein. Die Geschichte klingt abenteuerlich: Ein Sandoz-Chemiker soll damals Feuerwerkskörper in der Halle gelagert haben. Er wollte damit den scheidenden Feuerwehrchef bei einer Werksübung mit einem Feuerwerk überraschen. Diese Geschichte, ausgeplaudert offenbar von einem früheren Sandozmitarbeiter bei einem Kollegentreffen vor einem Monat, nennt der Chemiker selbst gegenüber der Basler Zeitung "Unsinn". Keinen Handlungsbedarf sieht die Staatsanwaltschaft Basel-Land: Strafrechtlich ist der Fall von Schweizerhalle verjährt. Zum Brand bei Schweizerhalle, bei dem Chemikalien den Rhein rot färbten und massenhaft Fische töteten, kam es nach offizieller Lesart beim Schweißen von Folie.
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