Dem Bau der sieben Millionen Euro teuren Flüchtlingsunterkunft in Freiburg steht nichts mehr im Wege. Laut Pressemitteilung des baden-württembergischen Finanzministeriums ist die Baufreigabe für eine Landeserstaufnahmestelle in Freiburg erteilt worden. Für die Einrichtung würden die Gebäude der ehemaligen Polizeiakademie genutzt, so die Finanzministerin Edith Sitzmann von den Grünen. Die Bauarbeiten sollen jetzt beginnen. Es ist vorgesehen, die Einrichtung ab Ende 2017 in Teilen in Betrieb zu nehmen. Angesichts sinkender Flüchtlingszahlen fährt das Land Baden-Württemberg seine Aufnahmekapazitäten insgesamt zurück. Derzeit stehen noch rund 34.000 sogenannte Erstaufnahmeplätze des Landes für neu ankommende Asylbewerber zur Verfügung. Die Zahl soll bis 2020 auf 8.000 Plätze, maximal aber 16.000 Plätze, verringert werden. Pläne von Innenminister Thomas Strobl sehen vor, dass vier Landeserstaufnahmestellen langfristig erhalten bleiben, und zwar in Karlsruhe, Ellwangen, Sigmaringen und eben in Freiburg.
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