In einem Prozess wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht in Freiburg hat die Staatsanwaltschaft heute eine hohe Haftstrafe für den Angeklagten aus Rheinfelden gefordert. Der 35-Jährige soll im vergangenen Herbst versucht haben, seine Ex-Freundin und ihren neuen Partner umzubringen. Am 18. Oktober 2016 hatte der Angeklagte das Paar in Rheinfelden mit seinem Auto angefahren und war danach gegen eine Hauswand gerast. Er beging Fahrerflucht. Verhandelt wurde darüber, ob er wegen heimtückischen Mordes oder nur wegen Totschlags verurteilt werden soll. Unklar ist auch, ob er im Tatzeitpunkt vermindert schuldfähig war. Der als Sachverständige geladene Psychiater hielt eine tiefgreifende Persönlichkeitsstörung für wahrscheinlich. Der Angeklagte hätte die Trennung von seiner Ex-Freundin nicht verkraftet. Der Oberstaatsanwalt plädierte für eine Freiheitsstraße von sieben Jahren und die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Nach dem Plädoyer des Verteidigers ist morgen ein Urteil zu erwarten.
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