Die Polizei in Baden-Württemberg will mit gezielten Kontrollen und neuer Technik gegen Krachmacher unter den Motorradfahrern vorgehen. Zudem ruft sie Biker zu defensivem Fahren auf. Mehr als zwei Drittel der von den Motorradfahrern verursachten Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang 2016 landesweit waren auf nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Über 5000 Motorradunfälle hatte es 2016 gegeben, 75 Motorradfahrer starben. Das waren weniger als im Jahr zuvor. Die Beschwerden von Anwohnern wegen Lärm durch Motorradfahrer haben allerdings zugenommen. Dagegen will die Polizei nun mit gezielten Kontrollen vorgehen. Überprüft werden Geschwindigkeit und Technik der Maschinen. Geldbußen drohen, wenn Motorräder verbotenerweise manipuliert wurden. Schwerpunkte sind beliebte Gebirgsstrecken im Schwarzwald. Der Kurort Badenweiler prüft gerade, ob neue Motorradlärm-Display-Anzeigen aufgestellt werden sollen, die zu schnelle und zu laute Motorradfahrer mit der Aufschrift ermahnen: "Leiser!"
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