Ein Schweizer Federdieb muss nach einer jahrelangen Diebestour durch Museen in Deutschland, der Schweiz und Österreich für ein Jahr ins Gefängnis, zwei Jahre sind zur Bewährung ausgesetzt. Dieses Urteil fällte das Strafgericht Basel. Der Federdieb hatte sich über Jahre als vermeintlicher Hobbywissenschaftler Zugang zu verschlossenen Sammlungen in mindestens sieben Museen verschafft, u.a. in Stuttgart, Berlin, Frankfurt und München. Die Experten blendete er mit seinem Fachwissen über Greifvögel. Einmal alleingelassen rupfte er aus den Gefiedern einzelne Federn oder riss den toten Vögeln ganze Flügel ab. Geschätzter Sachschaden: 5,5 Millionen Euro. Der zweifache Familienvater ist bislang unbescholten, knapp 45 und nach eigenen Angaben sammelsüchtig. Seit er 2012 aufflog ist er Psychotherapie, wie sein Anwalt sagte. Er wollte seine Privatsammlung vervollständigen. Bei der Verhandlung zeigte er Reue.
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