Das Landgericht Offenburg verkündet am Freitag eine Entscheidung im Streit des Fußballnationaltrainers Joachim Löw gegen den Burda-Verlag. Löw verlangt eine Gegendarstellung, der Verlag weigert sich. Im Kern geht es um die Frage, wo beginnt und wo endet die Privatsphäre des Fußballtrainers. Anfang Mai war er auf dem Titelbild einer Burda-Illustrierten abgebildet, zusammen mit einer Schauspielerin. Daneben die Schlagzeile: "Neues Glück!...Alles über ihre Beziehung". Doch Joachim Löw beharrt darauf: Er habe mit dieser Frau keine Beziehung und deshalb verlangt er eine Gegendarstellung. Der Verlag wiederum betont, dass der Trainer nie dementiert habe, die Frau zu kennen und dies genüge, um von einer Beziehung zu sprechen bzw. zu schreiben. Der Richter hat in der mündlichen Verhandlung angedeutet, dass er diese Sicht nicht teile und in dem Titel einen unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre von Löw sieht.
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