Wenige Wochen nach einer großen Evakuierungsaktion wird heute in Freiburg wieder dem Verdacht auf eine alte Fliegerbombe nachgegangen. Werden die Experten fündig, ist für Sonntag die Entschärfung geplant. Der baden-württembergische Kampfmittelbeseitigungsdienst soll heute klären, ob sich der Verdacht auf einen Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg bestätigt. Vor den großen Bauarbeiten an der Sundgauallee im Freiburger Westen war das Baustellengelände untersucht worden. An einer Stelle gibt es Hinweise auf eine alte Bombe. Die Spezialisten werden die Stelle heute freigraben. Wenn sie einen Blindgänger finden, und er ist beschädigt, müssen sie sofort handeln. Ansonsten hat die Polizei in Freiburg die Entschärfung am Sonntag vorbereitet. Dann müssen Gebäude und Plätze rund um die Baustelle evakuiert werden. Auch ein Asylbewerberheim wäre davon betroffen. Wegen eines Blindgängers aus dem zweiten Weltkrieg mussten erst vor drei Wochen 3.500 Menschen ihre Wohnungen und Häuser in Freiburg räumen. Auch der Freiburger Hauptbahnhof war wegen der Bombenentschärfung teilweise gesperrt worden, Regionalbahnen auf der Rheintalstrecke mussten vorübergehend anhalten.
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