Vor dem Landgericht muss sich von morgen an ein 25-jähriger Mann aus Trossingen verantworten. Er soll im September 2015 eine 45-jährige Frau in ihrem Garten mit mehreren Messerstichen getötet haben. Der 25-jährige Beschuldigte soll das Opfer nicht gekannt haben. Laut Anklageschrift hat er in einem Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt, in dem viertägigen Prozess geht es am Ende auch um die Sicherungsverwahrung in einem psychiatrischen Krankenhaus. Nach der Tat war bekannt geworden, dass der Beschuldigte in einer privaten Resozialisierungseinrichtung für junge Russen in Trossingen gelebt hatte. Sie warb damit, ehemalige Drogen- und Alkoholsüchtige nach dem Entzug durch Beten und spirituelle Betreuung wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Nach der Tat hatte Vorsitzende des Trägervereins die Einrichtung aufgelöst. In dem Prozess sollen zehn Zeugen und drei Sachverständige gehört werden.
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