Die Suche nach eventuellen Ausgleichsflächen für den Bau des Pumpspeicherwerks Atdorf wird schwierig. Zahlreiche Kommunen und Privatpersonen haben signalisiert, dass sie ihre Grundstücke nicht an die Schluchseewerke abgeben werden. Für den Bau des Pumpspeicherwerks werden 160 Hektar Landschaft benötigt. Für den ökologischen Schaden ist ein 8-facher Ausgleich vorsehen. Fast 1200 Hektar wurden von den Schluchseewerke ins Auge gefasst. 2000 Grundstückseigentümer in 18 Gemeinden wurden deshalb angeschrieben. Die Reaktionen sind kritisch. So zum Beispiel beim Bauernverband BLHV. Die Landwirte können in der Regel ihre Fläche zwar behalten und werden entschädigt. Doch ihre Flächen werden ökologisch aufgewertet. Das kann bedeuten, dass Weiden und Wiesen nur noch eingeschränkt für die Landwirtschaft zur Verfügung stehen. Der Bernauer Gemeinderat hat sich deshalb dagegen ausgesprochen, kommunales Wiesen- und Weideland zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinde erklärte sich bereit, selbst nach geeigneten anderen Flächen zu suchen. In Bad Säckingen wurden Flächen ins Auge gefasst, die auch für den Bau der Autobahn A98 benötigt würden.
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