Bürgerrechtler des Landesverband "Humanistische Union" wenden sich gegen die Praxis, die Anwesenheit von Flüchtlingen in Unterbringungen durch sogenannte Zugangskarten zu kontrollieren. Seine Kritik äußerte der Verband heute in Freiburg. Die Zugangskarten, die im Herbst in Landeserstaufnahmestellen eingeführt wurden, verfügen über einen maschinenlesbaren Code. Damit lässt sich feststellen, zu welcher Zeit jemand die Flüchtlingseinrichtung verlassen oder betreten hat. Es sei unzulässig, auf diese Art die Anwesenheit der Flüchtlinge zu kontrollieren, kritisieren die Bürgerrechtler. Dies verstoße gegen den Datenschutz und mache Asylsuchende zu "gläsernen Menschen zweiter Klasse". Unterdessen hat das Regierungspräsidium Freiburg mitgeteilt, es wolle die private Bewachungsfirma European Homecare dazu verpflichten, streng vertraulich und maßvoll mit den Daten umzugehen. So wie es offiziell vorgeschrieben sei. Bürgerrechtler bemängeln, dass European Homecare nur auf Grund vager mündlicher Abmachungen damit beauftragt würde, Flüchtlingsunterkünfte zu verwalten und zu bewachen.
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