Die Handelskette Edeka hat den Regionalverband Südlicher Oberrhein aufgefordert, die Ansiedlung eines Zentrallagers in Achern doch zu genehmigen. Falls diese Ansiedlung scheitert droht Edeka mit dem Abbau von mehr als 1.000 Arbeitsplätzen im Ortenaukreis. Edeka möchte sein neues Zentrallager für den süddeutschen Raum auf einem ehemaligen Truppenübungsgelände in Achern ansiedeln. Der Planungsausschuss des Regionalverbandes hat dies im März abgelehnt mit dem Hinweis auf naturschutzrechtliche Belange. Eine Erweiterung am bisherigen Standort Offenburg ist laut Edeka weder logistisch machbar noch wirtschaftlich sinnvoll. In einem Schreiben an den Regionalverband droht die Handelskette mit der Verlagerung Richtung Rhein-Neckar-Raum und dem Abbau von 1200 bis 1400 Arbeitsplätzen in der Ortenau. Der Acherner Oberbürgermeister Klaus Muttach hat in einer ersten Reaktion gefordert, dass seine Kommune selbst das Recht erhält, eine Abwägung zwischen den Belangen des Naturschutzes und der Ansiedlung von Arbeitsplätzen vornehmen zu dürfen.
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