Sechs Monate nach dem Handgranaten-Wurf auf den Wachleute-Container bei einer Flüchtlingsunterkunft in Villingen-Schwenningen hat die Staatsanwaltschaft Konstanz Anklage gegen sechs Männer im Alter zwischen 23 und 38 Jahren erhoben. Die Handgranate war damals nicht explodiert. Die Anklage lautet auf versuchten Mord, versuchtes Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Drei Männer aus Rottweil sollen die Handgranate geworfen und dabei den Tod der Wachleute in Kauf genommen haben. Zwei weitere Angeklagte aus Villingen-Schwenningen und Waldshut-Tiengen, die gemeinsam eine Securityfirma hatten, sollen sie dazu angestiftet haben. Motiv: der Konkurrenzkampf unter den Sicherheitsdiensten. Der sechste Mann hatte laut Anklage schon in der Nacht zuvor den Auftrag die Granate zu werfen, hat die Tatausführung aber abgebrochen. Ein Prozeßtermin steht noch nicht fest.
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