2016 war für Syngenta ein schwieriges Jahr. Der Schweizer Agrarchemiekonzern hat weniger umgesetzt und verdient. Bei Pflanzenschutzmitteln ist Syngenta Weltmarktführer. Auch bei Saatgut mischt das Baseler Unternehmen vorn mit. Doch 2016 liefen die Geschäfte schlechter als im Vorjahr. Der Umsatz sank um 5 Prozent auf knapp 13 Milliarden Dollar. Der Gewinn ging gar um 12 Prozent zurück. Syngenta verbuchte 1, 2 Milliarden Dollar. Von einem schwierigen Jahr spricht denn auch Konzernchef Erik Fyrwald - die Ernteerlöse waren niedrig, der Rentabilitätsdruck blieb hoch. Das Jahr 2017 sieht Erik Fyrwald als einen Meilenstein; als ein Landmark Year. Vor einem Jahr hatte der Chinesische Chemie-Riese ChemChina Syngenta ein Übernahmeangebot gemacht. Syngenta ist zuversichtlich, dass der 43 Milliarden-Dollar-Deal wie geplant über die Bühne gehen wird - und zwar im zweiten Quartal des Jahres. Noch stehen allerdings Genehmigungen von Kartellwächtern aus. Vor allen Dingen in Europa sah man die Übernahme zunächst skeptisch. Es wird befürchtet, dass die Transaktion für die Bauern zu höheren Preisen und geringerer Auswahl führen könnte. Der Markt von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut wird derzeit kräftig umgepflügt. Das deutsche Pharmaunternehmen Bayer will Monsanto übernehmen. Die US-Chemieriesen DuPont und Dow Chemical haben einen Zusammenschluss angekündigt. Kommen alle diese Transaktionen zustande - teilen sich mit BASF vier Riesen den Weltmarkt auf.
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