Die umstrittene Krankenhausgemeinschaft von Waldshut und Bad Säckingen schreibt weiter hohe Defizite. Die Stadt Waldshut-Tiengen hat jetzt einer Bürgerschaft in Höhe von fast 10 Millionen Euro zugestimmt. Mit dem Geld sollen die Verluste aus dem laufenden und dem kommenden Geschäftsjahr ausgeglichen werden, so Oberbürgermeister Martin Frank. Allerdings sei damit nun auch die Grenze des Machbaren erreicht, so Frank und die Fraktionsvorsitzenden im Gemeinderat. Bei weiteren Zahlungen sehen sie den Kreis in der Pflicht. Der gemeinsame Vertrag müsse neu verhandelt werden. Die Stadt Waldshut-Tiengen hat mit 60 Prozent die Mehrheit an der gemeinsamen Gesellschaft. Der Landkreis Waldshut hat einen Anteil von 40 Prozent. Auch er wird vermutlich weitere Millionen für den Betrieb der beiden Häuser aufbringen müssen. Am Mittwoch wird der Kreistag erneut über die Zukunft der beiden Krankenhäuser diskutieren. In Bad Säckingen stehen dringende Sanierungen an. Kostenpunkt: weitere zehn Millionen Euro.
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