Atomkraftgegner vom Hochrhein sammeln in der Waldshuter Fußgängerzone Unterschriften. Sie wollen, dass das Schweizer Atomkraftwerk Leibstadt vorerst abgestellt bleibt. Bevor die Sicherheitsmängel nicht behoben sind, müsse Leibstadt abgeschaltet bleiben - das steht in großen roten Buchstaben über der Unterschriftenliste. Die Aktion geht zurück auf ein Bündnis atomkritischer Organisationen: dazu zählen die Bürgerinitiative gegen Atom, der Bund für Umwelt- und Naturschutz, die Grünen und der SPD-Kreisverband, sowie Naturschutzverbände. Leibstadt steht nur vier Kilometer von Waldshuts Innenstadt entfernt auf der anderen Seite des Rheins. Das Kraftwerk wurde im Sommer abgestellt, weil an einigen Brennelementen Rostschäden aufgetaucht waren. Inzwischen wurde bekannt, dass die Brennelemente nicht ausreichend gekühlt wurden und deshalb beschädigt sind. Obwohl die Ursache für die Mängel bei der Kühlung nicht geklärt ist, will Leibstadt mit reduzierter Leistung wieder ans Netz. Das dürfe die Schweizer Atomaufsicht nicht genehmigen, so die Forderung.
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