Beim traditionellen Ostermarsch in Müllheim haben am Nachmittag knapp 200 Teilnehmer "Für eine menschliche Welt in Frieden" demonstriert. Ausgangspunkt war die Kaserne der deutsch-französischen Brigade. Soldaten dieser schnellen Eingreiftruppe der NATO befinden sich derzeit zu einer Friedensmission im afrikanischen Mali. Viele der Demonstranten wollten mit dem Protest ihrer großen Sorge Ausdruck verleihen, dass die internationalen militärischen Konflikte in jüngster Vergangenheit eher zugenommen haben, statt eingedämmt zu werden. Die von der NATO geforderte Anhebung des Wehretats der Bundeswehr um zwei Prozent sei daher nicht hinnehmbar. Auch der in Europa um sich greifende Rechtspopulismus war ein Thema des Müllheimer Ostermarsches, der bereits zum 20. Mal stattfand. Man müsse sich entschieden gegen das Erstarken der Rechten, wie der AfD, aber auch anderer Gruppierungen stellen, war immer wieder zu hören. Auch der Erfolg von Erdogan beim Referendum in der Türkei sei kein gutes Zeichen.
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