Von Dienstag an muss sich in Basel ein 45-jähriger Mann vor Gericht verantworten. Er soll über Jahre hinweg seltene Vogelfedern aus Museen gestohlen haben. Basel, Bern, Wien, München aber auch Berlin, Frankfurt und Stuttgart - das sind die Orte, in denen der Mann Museen aufgesucht und sich als Experte ausgegeben hat. Er wolle Gefiedervariationen dokumentieren, sagte er zum Beispiel dem Direktor des naturhistorischen Museums in Bern. Zuerst ließ man ihn die Präparate in einem separaten Raum begutachten, später dann, als man mehr Vertrauen zu ihm hatte, durfte er direkt in die Archive. Dort soll er die Vogelfedern, oft von seltenen, alten und damit wertvollen Exemplaren, gestohlen haben. Der Schaden soll sich auf 5,5 Millionen Euro belaufen. Ermittler fanden in der Sammlung des Mannes mehr als 17.000 Federn.
↧