Für den Biber könnte es bald ungemütlich in Baden-Württemberg werden. Heute trafen sich zum Krisengespräch Bibergeschädigte und Biberexperten des Regierungspräsidiums Freiburg und die CDU-Abgeordnete Kordula Kovac. Es gibt so viele Biber in Südbaden, dass sich alle in Landwirtschaft und Forst einen Entschädigungsfonds wünschen. Dort richtet der Nager große Schäden an, so der Badische Landwirtschaftliche Hauptverband. Mit ihren scharfen Zähnen fällen die Biber dicke Bäume. Ihre kunstvoll gebauten Dämme stauen Wassermassen an. Landwirtschaftliche Maschinen müssen für viel Geld repariert werden, weil sie wegen der Biberbauten im Gelände absacken. Diese Kosten bekommen die Landwirte bisher nicht erstattet. Am schlimmsten von den Schäden der streng geschützten Tierart betroffen ist der Schwarzwald-Baar-Kreis. 3000 Biber leben dort, das ist die höchste Biberpopulationsdichte Baden-Württembergs.
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